Habilitationen

Mediziner verteidigen die Pole Position

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WIESBADEN. Mit insgesamt 802 abgeschlossenen Verfahren dominierten 2016, wie in den Jahren zuvor, die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften das Habilitationsgeschehen in Deutschland – und zwar bei Männern (596) wie bei Frauen (206). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch in Wiesbaden bekannt gab, haben im vergangenen Jahr 1581 Wissenschaftler ihre Habilitation an wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen.

Laut Destatis nahm die Gesamtzahl der Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr um fast drei Prozent ab. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der weiblichen Habilitierten insgesamt um vier Prozent auf 481. Dies entspricht einem Frauenanteil an den Habilitationen von 30 Prozent (Vorjahr: 28 Prozent). Zum Vergleich: Im Bereich der Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften betrug der Frauenanteil bei den Habilitierten im vergangenen Jahr 26 Prozent. Das Durchschnittsalter der im Jahr 2016 Habilitierten lag wie im Vorjahr bei 41 Jahren. Frauen waren mit durchschnittlich knapp 42 Jahren geringfügig älter als Männer (41 Jahre).

194 Habilitationen wurden im vergangenen Jahr in Deutschland von ausländischen Wissenschaftlern erfolgreich beendet – wiederum dominierte hier mit insgesamt 73 Habilitationen die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften. Der Ausländeranteil bei den Habilitationen stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 12 Prozent. Im Jahr 2006 hatte der Ausländeranteil an den Habilitierten noch vier Prozent betragen.(maw)

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