Petition
Mehr als 100.000 Unterstützer für ein faires PJ
NEU-ISENBURG. Bessere Bezahlung und einheitliche Standards in der Lehre – die Bundesvertretung der Medizinstudierenden (bvmd) kämpft für „ein faires Praktisches Jahr (PJ)“. Die Petition, die sie dafür ins Leben gerufen hat, hat bereits mehr als 103.800 Unterstützer gefunden. Die nächsten fünf Wochen können sich Medizinstudenten, aber auch Ärzte im Internet noch an der Unterschriftenaktion beteiligen.
40 Prozent der Medizinstudenten müssen laut bvmd im PJ auf ihr Erspartes zurückgreifen, 28 Prozent neben ihrer Vollzeittätigkeit in der Klinik zusätzlich einem Nebenjob nachgehen. Die Studentenvertretung fordert daher als Aufwandsentschädigung im PJ mindestens den BAföG-Höchstsatz inklusive Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeitrag – das wären derzeit monatlich 735 Euro.
Für eine bessere Qualität des PJ soll es zudem Lehrveranstaltungen von mindestens vier Stunden pro Woche geben. Die Petition richtet sich ans Bundesministerium für Gesundheit, den Medizinischen Fakultätentag, die Gesundheitsministerkonferenz, den Verband der Universitätsklinika Deutschlands sowie die Deutsche Krankenhausgesellschaft. (reh)