Messe CeBIT setzt 2009 auf Gesundheits-IT zum Anfassen

HANNOVER (cben). Mit dem Beginn der Computermesse CeBIT am Dienstag wird erstmals eine alltagsorientierte Auswahl von praktischen Anwendungen der IT-Technik im Gesundheitswesen präsentiert - auf dem "Gesundheitsparcours FutureCare" in Halle 9.

Veröffentlicht:
Vor einem Jahr war der 3D-Avatar für Ärzte ein Blickfang auf der CeBIT.

Vor einem Jahr war der 3D-Avatar für Ärzte ein Blickfang auf der CeBIT.

© Foto: IBM Research GmbH

Den Besuchern wird täglich in sechs moderierten Rundgängen der Fortschritt der IT-gestützten Medizin in lebensnahen Situationen erläutert. Im Mittelpunkt stehen telemedizinische Verfahren, die unter anderem bei der Behandlung von Diabetes- und KHK-Patienten eingesetzt werden. "Telemedizin ist keine Science-Fiction", sagt der Präsident des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), Professor August-Wilhelm Scheer. "Informationstechnologie sollte möglichst schnell und umfassend im medizinischen Alltag eingesetzt werden."

Der Parcours verfolgt den Weg des Patienten von der Prävention über Praxis und Klinik bis hin zur Nachsorge und präsentiert die entsprechenden IT-Lösungen, die vor allem die zukünftige "Scharnierfunktion" der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) demonstrieren soll. Die Station "Prävention" zeigt, wie die Gesundheitsdaten eines Fitnesstrainings gespeichert werden. Die Anwendungen in der "Arztpraxis" präsentieren den Einsatz des elektronischen Rezepts und der Notfalldaten. Das E-Rezept löst in der "Apotheke" eine Medikamenten-Wechselwirkungskontrolle aus.

Die Station "Krankenhaus" präsentiert Anwendungen etwa der Patientenaufnahme und eine häusliche Umgebung zur medizinischen Nachsorge. Die "IT im Rettungswagen" schließlich zeigt, wie die Notfalldaten der eGK ausgelesen werden.

Halle 9 hat aber noch mehr zu bieten. So stellen sich unter dem Sammelbegriff Ambient Assisted Living (AAL), Systeme intelligenter Haustechnik und zum Teil Patientenüberwachung vor, die gerade kranken Patienten ein längeres Leben zu Hause ermöglichen sollen.

www.cebit.de

www.bitkomservice.de/veranstaltungen/388.aspx

Mehr zum Thema

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Zahlen der gematik

Mehr als 120 Millionen eingelöste E-Rezepte seit Januar

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer