LTS Lohmann

Milliarden-Poker um TTS-Marktführer

Veröffentlicht:

ANDERNACH. Der Marktführer für transdermale therapeutische Systeme (TTS), der Andernacher Hersteller LTS Lohmann, steht laut einem Zeitungsbericht vor dem Verkauf. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete am Montag von drei möglichen Interessenten, die das hochprofitablen Unternehmen übernehmen könnten.

Demnach seien die Finanzinvestoren Nordic Capital und Wendel bereit, 1,2 Milliarden Euro zu zahlen. LTS hatte zuletzt mit knapp 290 Millionen Euro Umsatz einen operativen Gewinn von etwa 95 Millionen Euro erwirtschaftet.

Ein Teil der LTS-Lohmann-Eigner hoffe aber auf einen Preis von bis zu 1,4 Milliarden Euro und würde das Unternehmen gerne an den Spezialchemiekonzern Evonik verkaufen, schreibt das Blatt weiter.

LTS Lohmann werde entweder in nächster Zeit "zu einem guten Preis" verkauft - oder gar nicht, zitiert die Zeitung aus dem Umfeld der Eigentümer. Zwar habe Evonik bereits einmal abgewinkt, solle nun aber erneut in das Bieterrennen einsteigen.

Größter Aktionär von LTS Lohmann ist der Pharmakonzern Novartis mit 43 Prozent der Anteile. Knapp ein Viertel hält die Stuttgarter Beteiligungsgesellschaft BWK, eine Tochtergesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg. Weitere 30 Prozent liegen im Besitz des SAP-Gründers Dietmar Hopp. (dpa)

Mehr zum Thema

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom