Umfrage
Pandemie erhöht Gesundheitsbewusstsein bei jungen Leuten
Insbesondere junge Menschen achten aufgrund der Pandemie mehr auf ihre persönliche Gesundheit. Hauptansprechpartner bleibt der Arzt, auch wenn Selbstmedikation eine größere Rolle spielt.
Veröffentlicht:München. Die COVID-19-Pandemie hat das Gesundheitsverhalten von jungen Menschen zum Positiven verändert. Sie planen in Zukunft, ihre Gesundheit präventiv aktiver durch freiverkäufliche Präparate zu schützen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage durch das Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag des Gesundheitsunternehmen GSK Consumer Healthcare, die zum internationalen „Self-Care-Day“ am 24. Juli veröffentlicht wurde. Befragt wurden den Angaben zufolge rund 1000 Deutsche im Alter von 16 bis 75 Jahren.
Gesundheit wird selbst in die Hand genommen
Über die Hälfte der jungen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren (55 Prozent) gab demnach an, ihre Gesundheit vor der Corona-Pandemie als Selbstverständlichkeit angesehen zu haben. Rund 65 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe bestätigten, dass sie nun eher dazu tendieren das Thema in ihre Alltagsentscheidungen einzubeziehen.
„Die Menschen nehmen ihre Gesundheit selbst in die Hand. Die Selbstmedikation spielt eine zentrale Rolle“, erklärt Victor Geus, General Manager DACH bei GSK Consumer Healthcare.
Hausarzt wichtigster Ansprechpartner
Rund 60 Prozent der Deutschen wendeten sich zuerst an Gesundheitsfachkräfte, wobei der Hausarzt der bevorzugte Ansprechpartner ist: Menschen zwischen 45 und 75 Jahren konsultieren laut GSK deutlich häufiger zuerst ihren Hausarzt als jüngere Menschen zwischen 16 und 44 Jahren. Nur etwa jeder zehnte Befragte in Deutschland sucht demnach zuerst Rat bei der Familie und Freunden oder in der Apotheke.
Etwa die Hälfte aller Deutschen (54 Prozent) stimmte zu, dass sie Apothekern in puncto Gesundheitsfragen vertrauen, insbesondere bestätigten dies junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren (71 Prozent). So wollen sich rund ein Drittel aller Befragten in Zukunft häufiger in Apotheken Ratschläge gegen leichtere Beschwerden holen. Jeder Fünfte würde sich häufiger in Apotheken den Blutdruck oder den Blutzucker (18 Prozent) messen lassen.