Elektronische Fallakte

Patienten sollen via App Einblick erhalten

Entlassbriefe sollen Patienten über die App myEFA künftig direkt auf ihrem Smartphone abrufen können.

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AACHEN. Der Verein Elektronische FallAkte (EFA) e.V. will seine Version der E-Fallakte künftig auch via App für Patienten öffnen. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung habe man beschlossen, eine EFA-Applikation für mobile, internettaugliche Kommunikationsgeräte von Patienten zu entwickeln, heißt es in einer Mitteilung.

"Heute besitzt die Patientenautonomie einen sehr viel höheren Stellenwert als noch vor zehn Jahren. Patienten möchten über ihre Behandlung mitentscheiden, das setzt Wissen voraus", so Volker Lowitsch, Leiter Geschäftsbereich IT am Uniklinikum Aachen und 1. Vorsitzender des Vereins Elektronische Fallakte.

Mit der geplanten App "myEFA" sollen Patienten die wichtigsten Informationen über ihre Erkrankung sowie zum Behandlungsverlauf künftig direkt auf ihr Smartphone erhalten. Über die App sollen etwa vorläufige Entlassbriefe der Klinik speicherbar sein.

"Ebenso kann die Klinik ihren Patienten auf diesem elektronischen Weg eine Kurzfassung weiterer wichtiger Dokumente aus der Fallakte mitgeben", sagt Dr. Wolfgang Deiters vom Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) Dortmund, das im Auftrag des Vereins die technische Weiterentwicklung des EFA-Standards vorantreibt.

Damit stünden die Daten auch den weiterbehandelnden Haus- und Fachärzten ohne Zeitverzug zur Verfügung. Derzeit prüft der Verein noch die rechtlichen Aspekte, die es bei der Konzeption für myEFA zu beachten gilt. Die eigentliche Softwareentwicklung sei dann Routine, heißt es. (reh)

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