Personalie

Physiologe Pries wird Charité-Dekan

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BERLIN. Die Berliner Uniklinik Charité hat ab Januar einen neuen Dekan. Der Fakultätsrat hat am 15. Dezember Professor Axel Radlach Pries in das Amt gewählt.

Pries kommt für Professor Annette Grüters-Kieslich. Die erste Frau an der Spitze einer medizinischen Fakultät in Berlin legt ihr Amt zum Jahresende nieder. Das hatte sie im Zuge der Kontroversen um die Verbuchung von Overhead-Pauschalen aus Fördermitteln im Sommer dieses Jahres angekündigt.

Pries leitet seit dem Jahr 2001 das Institut für Physiologie am Campus Charité Mitte. Der Physiologe war nach seinem Studium in Köln mit anschließender Promotion zunächst als wissenschaftlicher Assistent am Zentrum für Physiologie und Pathophysiologie der medizinischen Fakultät Köln tätig.

Er kam 1983 an die FU Berlin und hat die Entwicklung der Charité seit der Fusion der drei Berliner Unikliniken im Jahr 2003 als Mitglied des Fakultätsrats begleitet.

Findungskommission eingesetzt

Als "besonders erfreulich" bewertet Charité-Chef Professor Karl Max Einhäupl, dass es gelungen ist, das Amt des Dekans noch in diesem Jahr neu zu besetzen. "Dies sichert das unverzügliche Angehen dringender Aufgaben in Vorstand und Fakultät", sagte Einhäupl.

Außer Pries hatte sich auch Professor Frank Heppner um das Amt beworben. Einhäupl würdigte beide als "exzellente Kandidaten" und betonte, sie hätten viele Übereinstimmungen in ihrer Programmatik.

"Dies macht mich zuversichtlich, dass es auch nach einer Wahl, die nur einer gewinnen kann, eine harmonische und vor allem gemeinsame Vertretung der Interessen der Charité geben wird", so Einhäupl.

Zur Neubesetzung des Amtes hatte der Fakultätsrat eine Findungskommission eingesetzt. Ihren Vorschlägen musste zunächst der Aufsichtsrat der Charité zustimmen.

Die Wahl des Fakultätsrats erfolgte anschließend gemäß dem Berliner Universitätsmedizingesetz auf Basis der vom Aufsichtsrat positiv beschiedenen Vorschläge. (ami)

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