Postmaterialisten sind auf dem Vormarsch

BERLIN (dpa). Die persönliche Lebensgestaltung ist laut einer Studie für viele Deutsche wichtiger als ein sicherer Arbeitsplatz. Arbeitgeber sollten daraus Konsequenzen ziehen.

Veröffentlicht:

Selbstentfaltung, Lebensqualität, Emanzipation und gesellschaftliche Beteiligung gewinnen nach einer repräsentativen Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin an Bedeutung. Sozialer Aufstieg und wirtschaftliche Sicherheit würden dagegen weniger wichtig. Diese Lebensphilosophie vertreten vor allem Jüngere, Selbstständige, Anhänger der Partei Die Grünen sowie Menschen mit Abitur, wie es weiter heißt.

2006 orientierten sich laut Studie 52 Prozent der befragten 39- bis 48-Jährigen an diesen sogenannten postmaterialistischen Werten, von den 19- bis 28-Jährigen waren es 56 Prozent; bei den 29- bis 38-Jährigen 54 Prozent. Mehr als die Hälfte der "Postmaterialisten" hat das Abitur in der Tasche. 74 Prozent von ihnen gaben an, Anhänger der Grünen zu sein. 61 Prozent der Deutschen, die Selbstentfaltung als größten Wert schätzen, sind selbstständig.

Die Untersuchung zeige, dass Arbeitgeber künftig mehr in die individuelle berufliche Entwicklung der Beschäftigten investieren sollten, sagte der Autor der Studie, Martin Kroh, in der Mitteilung.

Bei der seit 25 Jahren laufenden repräsentativen Langzeituntersuchung werden jedes Jahr mehr als 10 000 deutsche Haushalte befragt, um langfristige Trends zu erforschen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten

Wettbewerb um Personal

Mit guten Arbeitsbedingungen raus aus der Engpass-Falle bei MFA

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!