Orthopäden und Unfallchirurgen

Qualitätsmängel in der Weiterbildung beklagt

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Frankfurt/Main. Führt das Honorarsystem dazu, dass Krankenhäuser die Weiterbildung vernachlässigen? Führende Orthopäden und Unfallchirurgen beklagen, dass der Nachwuchs nicht mehr gut genug ausgebildet werde und dass sich das auch auf die Versorgungsqualität auswirke, berichtet die „FAS“. Als Ursache bennennt Carsten Perka von der Berliner Charité, dass die Kliniken kein Geld für die Weiterbildung von Fachärzten bekämen.

Weiterbildung koste Zeit, deswegen sei sie für Krankenhäuser und Praxen ökonomisch von Nachteil. „Der Patient beginnt die Folgen der Engpässe in der Weiterbildung zu spüren“, wird Perka zitiert.

Vor allem die konservativen Techniken würden in der Klinik nicht mehr genügend vermittelt und gelebt. Angeregt wird unter anderem ein Pflichtjahr in der ambualnten Versorgung während der Weiterbildung.

Regierung, Kostenträger und Ärzte müssten das Problem jetzt gemeinsam angehen, anderenfalls drohe international der Abstieg der deutschen Orthopädie und Unfallchirurgie aus der ersten Liga der Fachdisziplin. (ger)

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