Spezialisierung

Raus aus dem Hamsterrad

Ärzte, die ihrer Praxis ein ganz eigenes Profil geben, haben gute Chancen, aus der Fließband-Medizin auszubrechen. Ohne Teamspirit scheitert die Praxisoptimierung allerdings.

Von Friederike Krieger Veröffentlicht:
Ohne klares Bekenntnis des Teams zur Strategie und einen festen Willen zur Optimierung der Praxis können Praxisabläufe und Modifikationen im (Selbstzahler-)Behandlungsspektrum nur schwer umgesetzt werden.

Ohne klares Bekenntnis des Teams zur Strategie und einen festen Willen zur Optimierung der Praxis können Praxisabläufe und Modifikationen im (Selbstzahler-)Behandlungsspektrum nur schwer umgesetzt werden.

© Stephen Coburn / fotolia.com

KÖLN. Übervolle Wartezimmer, kaum Zeit für den einzelnen Patienten, der Arzt und sein Praxisteam sind gestresst und am Ende des Monats stimmen die Zahlen trotzdem nicht - in diesem Hamsterrad stecken viele niedergelassene Haus- und Fachärzte.

Einen Ausweg aus dem Teufelskreis kann eine stärkere Spezialisierung bieten. Davon ist Jan Ackermann von der Kieler Unternehmensberatung Medical Management Partner überzeugt, wie er am Beispiel einer gynäkologischen Praxis verdeutlicht.

"Gynäkologen sollten zwar nach wie vor die ganze Bandbreite ihres medizinischen Spektrums anbieten. Sie sollten sich aber entscheiden, wie sie von ihren Patientinnen wahrgenommen werden wollen", sagte er bei einem Workshop der gynäkologischen Ärztegenossenschaft Genogyn Rheinland in Köln.

Die Spezialisierung ergebe sich anhand des Patientenspektrums. Wer viele übergewichtige Patientinnen in seiner Praxis habe, könne sich auf die Beratung zur Gewichtsreduktion konzentrieren.

Statt einzelne IGeL-Angebote, die jeder Gynäkologe im Programm hat, an eine Terminsprechstunde anzuflanschen, gelte es, in Spezialsprechstunden einzigartige Angebotspakete anzubieten.

Welche Möglichkeiten in der Spezialsprechstunde stecken und was das an Umstrukturierung bedeutet, lesen Sie exklusiv in der "Ärzte Zeitung digital" vom 27. November.

Jetzt auch auf Android lesen ... Jetzt gleich lesen ...

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Freie Berufe

Dreiviertel aller Psychotherapeuten sind weiblich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps beim DGIM-Kongress

Urinteststreifen und Harnwegsinfektion: Achtung, Fallstricke!

Lesetipps
Es dreht sich.

© visualpower / stock.adobe.com

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Der 131. Internistenkongress findet vom 3. bis 6. Mail statt. Das Motto lautet „Resilienz – sich und andere stärken“.

© Sophie Schüler

Übersichtsseite

DGIM-Kongress: Unsere aktuellen Beiträge im Überblick