Prozessauftakt in Ulm

Rettungssanitäter gewürgt

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Ulm. Vor dem Neu-Ulmer Landgericht ist am Dienstag ein Prozess gegen ein 24-jährigen Mann gestartet, der einen Rettungssanitäter geschlagen, gewürgt und ihm in den Arm gebissen haben soll. Bis heute leidet dieser an den Folgen. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, beruft sich der Angeklagte darauf, seit Jahren psychisch krank zu sein. Zum Zeitpunkt der Tat habe er seine Medikamente abgesetzt und Alkohol und andere Drogen konsumiert. Es sei zu Panikattacken gekommen. Diese seien auch der Grund gewesen, warum die Situation mit dem Rettungsteam eskaliert sei. Dem Mann wird zudem tätlicher Angriff gegen einen Polizisten und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamten vorgeworfen.

Der damals anwesende Notarzt hatte den Angeklagten allerdings als zurechnungsfähig eingeschätzt. Der Mann sei laut und aggressiv geworden, er habe dem Rettungsassistenten gezielt ins Gesicht geschlagen, heißt es in dem Bericht des BR.

Der Angriff hat nach Angaben des Sanitäters bei ihm ein Schädel-Hirn-Trauma verursacht. Bis heute leide er dadurch an Wortfindungsstörungen und sei in psychotherapeutischer Behandlung. Der Angreifer hat sich laut BR in zwischen entschuldigt.

Wann das Urteil gefällt wird, ist noch offen. (run)

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