Ruf nach IGeL-freien Kassenarztpraxen

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MAINTAL (maw/ger). Der Verein Demokratischer Ärztinnen und Ärzte (VDÄÄ) setzt sich für IGeL-freie Kassenarztpraxen ein. Anlass für die Forderung des VDÄÄ ist eine Studie des Instituts für Sozialmedizin der Uni Lübeck, in der die Forscher bei bestimmten Kassenpatienten eine IGeL-Angebotsquote von über 40 Prozent attestierten (wir berichteten).

IGeL, so der VDÄÄ, untergraben peu à peu das Sachleistungsprinzip. Diese Leistungen würden von niemandem kontrolliert, und ihre Indikation werde nicht überprüft. Direkte Bezahlung von Leistungen "verführt die Ärzte zur Erbringung von unnötigen Leistungen", heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Der Patient müsse vom behandelnden Arzt erwarten können, dass er seine medizinischen Entscheidungen unabhängig von eigenen finanziellen Interessen treffe.

Ein Verbot sei juristisch schwer umzusetzen. Deshalb fordert der VDÄÄ als Übergang, dass auch IGeL in Zukunft über die Kassenärztliche Vereinigung abzurechnen seien.

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