Anlagen-Kolumne

Schutzimpfung für Ihr Portfolio

Von Hanno Kühn Veröffentlicht:

Mit dem Beginn des neuen Jahres steht für viele Menschen auch wieder die Urlaubs- und Reiseplanung auf dem Programm. Nach wie vor beliebt sind Flugreisen in die weite Ferne, beispielsweise nach Asien, Lateinamerika oder Afrika.

Ein inzwischen recht selbstverständliches Thema bei den Vorbereitungen auf die schönste Zeit des Jahres ist die reisemedizinische Abklärung des Impfschutzes. Meist werden die Urlauber in spe schon bei der Buchung ihrer Fernreise auf mögliche Infektionsrisiken im Urlaubsland und die Notwendigkeit eines ausreichenden Impfschutzes hingewiesen.

Und das ist gut so, denn Tropenkrankheiten wie Malaria, Dengue- und Chikungunya-Fieber oder Zika sind auf dem Vormarsch und machen vor Landesgrenzen nicht Halt. Allerdings gibt es in Europa und den USA nicht gegen jede Infektion schon einen passenden Impfstoff.

Gegen Malaria tropica und das Dengue-Fieber etwa wird aktuell nur in den Endemie-Gebieten dieser Infektionen selbst geimpft. Vorbeugen ist besser als (versuchen zu) heilen, denkt sich in dem Fall wohl die Pharmaindustrie.

Impfhersteller können sinnvolles Investment sein

Sie hat das Geschäftsfeld der Impfstoffe inzwischen wiederentdeckt und ihre Forschung und Entwicklung verstärkt diesem Sektor gewidmet. Hier dürfte sich in naher Zukunft einiges tun.

Mit Spannung werden Ergebnisse für einen Impfstoff gegen Clostridium diff. erwartet. Das Darmbakterium ist einer der häufigsten Krankenhauskeime und kann, gerade nach Antibiotikagabe, schwerwiegende Durchfälle verursachen. In Entwicklungsländer führt es bei Kleinkindern häufig einer hohen Sterblichkeit.

Bei einer Zulassung ist die Vakzine für alle Betroffenen ein Gewinn. Je besser die Vakzine werden, desto wahrscheinlicher ist die Zulassung in den westlichen Industrienationen.

Anleger können mit einer Beimischung von Impfspezialisten ihr Portfolio zusätzlich diversifizieren. Zu den großen Anbieter zählen GSK, Sanofi, Merck&Co. (MSD), Pfizer und Novartis.

Dr. Hanno Kühn ist Chief Investment Officer der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank).

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