Siemens spürt Flaute im Gesundheitsgeschäft

MÜNCHEN (dpa). Der Elektro- und Medizintechnikkonzern Siemens bekommt die Wirtschaftsflaute in seinem Industrie- und Medizintechnikgeschäft zu spüren. Im Energiegeschäft dagegen verzeichne man weiterhin eine solide Auftragslage, teilte die Siemens AG am Mittwoch in München mit.

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Auch im laufenden zweiten Geschäftsquartal liege der Wert der Bestellungen über dem Umsatz. Dabei profitiere der Sektor von einem kürzlich bekannt gegebenen milliardenschweren Großauftrag aus dem Irak. Im Industriegeschäft sei die Talsohle dagegen noch nicht erreicht.

Das dritte große Standbein Medizintechnik wird weiter von der Lage in den USA belastet. Nachdem bislang vor allem Einsparungen im dortigen Gesundheitswesen auf dem Geschäft lasteten, gebe es jetzt auch erste Anzeichen eines steigenden Preisdrucks. Die schwierige Finanzierungslage potenzieller Kunden wirke sich auf den gesamten Markt aus.

Für Ärger sorgt das Atom-Projekt von Siemens in Russland. Der französische Atomkonzern Areva warf Siemens wegen der geplanten Partnerschaft mit dem russischen Nuklearunternehmen Rosatom Vertragsbruch vor.

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