Umfrage

Spezialisierung des Arztes sollte passend sein

Wenn Patienten einen Arzt suchen, soll dessen Spezialisierung laut einer Studie genau zum medizinischen Problem passen,

Anke ThomasVon Anke Thomas Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Patienten legen sehr großen Wert auf die passende Spezialisierung eines Facharztes. Das hat eine online-repräsentative Patientenstudie mit 1000 Teilnehmern ergeben, die vom Marktforschungsinstitut Research Now im Auftrag von Jameda durchgeführt wurde.

Bei einem Bandscheibenvorfall zum Beispiel wünschten sich fast vier von fünf der Befragten einen Orthopäden, der genau auf die Behandlung dieses Leidens und nicht etwa auf Knieprobleme spezialisiert ist. Frauen sind die passgenauen Erfahrungen des Arztes noch etwas wichtiger (81 Prozent) als den Männern (74 Prozent).

Zusätzlich gilt: Je älter die Patienten (Altersgruppe zwischen 55-65), desto wichtiger ist die Spezialisierung (84 Prozent). In der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen legten hingegen nur 68 Prozent darauf Wert.

Erfahrungsberichte anderer Patienten finden 57 Prozent der Befragten bei der Suche nach einem Arzt am hilfreichsten. Dabei lassen sich insbesondere höher Gebildete (63 Prozent) von den Erfahrungen anderer bei der Arztsuche leiten. Bei niedriger gebildeten baut nur gut jeder Zweite darauf (52 Prozent).

Überzeugend finden es Bürger auch, wenn ein Arzt eine Empfehlung für einen Kollegen ausspricht (55 Prozent Zustimmung). An dritter Stelle stehen die Angaben zu den Spezialisierungen des Arztes. 53 Prozent gaben an, dass diese Angaben für sie bei der Suche nach dem passenden Arzt hilfreich sind.

Informationen zum Erfolg bei anderen Patienten (46 Prozent) sowie Fallzahlen zu den durchgeführten Behandlungen (42 Prozent) nehmen im Studien-Ranking der hilfreichsten Arztsuche-Faktoren die Plätze vier und fünf ein.

Zertifikate (29 Prozent) oder die Ausstattung der Praxis (25 Prozent) ist Patienten nicht so wichtig.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Beschluss im G-BA

Potenzialerhebung wird ab Juli neu geregelt

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt