Bittere Pille für Novartis

Teva bringt Imatinib

Generika-Konkurrenz für einen Blockbuster: Teva will bald ein eigenes Imatinib-Präparat auf den Markt bringen.

Veröffentlicht:

LONDON (cw). Novartis bekommt generische Konkurrenz für sein zweitgrößtes Produkt, das Krebsmittel Glivec® (Imatinib).

Der Arzneimittelausschuss CHMP der europäischen Zulassungsbehörde EMA hat kürzlich eine Empfehlung zur Zulassung eines Glivec®-Nachahmers des israelischen Generikariesen Teva abgegeben.

Imatinib Teva würde demnach zur Behandlung chronischer myeloischer Leukämie zugelassen. Offiziell erfolgt die Zulassung durch die EU-Kommission, die den Empfehlungen der EMA im allgemeinen nicht widerspricht.

Nach dem Blutdrucksenker Diovan® (Valsartan) war Glivec® 2011 das meistverkaufte Produkt des schweizer Pharmaherstellers; knapp 4,7 Milliarden Dollar wurden damit erlöst.

Zugelassen wurde der Tyrosinkinase-Hemmer in der EU vor elf Jahren. Zwischenzeitlich folgten mehrere Indikationserweiterungen, etwa gegen gastrointestinale Stromatumoren.

Für Novartis ist die CHMP-Empfehlung zugunsten Tevas Glivec®-Nachahmer eine bittere Pille, denn zeitgleich verliert in den USA auch das Hauptprodukt Diovan® den Patentschutz.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Exklusiv-Umfrage der Ärzte Zeitung

Baustelle Gesundheitspolitik: Was muss 2026 angegangen werden?

Frühe Nutzenbewertung

G-BA: Geringer Zusatznutzen für Nivolumab bei Ösophaguskrebs

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Daten aus Wales

Infarktrisiko steigt offenbar auch nach Harnwegsinfekt

Gastbeitrag

Typ-1-Diabetes hat den großen Teil seines Schreckens verloren

Brenzlige Situationen

Umgang mit schwierigen Patienten - Tipps für MFA

Lesetipps
Ein Vorteil bei ärztlichen Patientinnen und Patienten: Die Kommunikation läuft direkter. (Motiv mit Fotomodellen)

© contrastwerkstatt / stock.adobe.com

Berufsrecht

Kollegen als Patienten? Was das fürs Honorar bedeutet

Ein Geldschein liegt in einer Mausefalle.

© photo 5000 / stock.adobe.com

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen