Vehementes Plädoyer für Offline-Notfalldatensatz

Der Telematik-Beirat in NRW begrüßt das Notfallkonzept für die E-Card, hat aber noch Forderungen für die Praxis.

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KÖLN (iss). Der ärztliche Telematik-Beirat in Nordrhein-Westfalen hat das von der Bundesärztekammer entwickelte Konzept für ein Notfalldatenmanagement auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) begrüßt.

Der Vorschlag berücksichtige die frühere Kritik und die ersten in Tests gewonnenen Erfahrungen, sagen die Beiratsvorsitzenden Dr. Christiane Groß und Dr. Hans-Jürgen Bickmann in einer gemeinsamen Stellungnahme. "Ärztlichen Belangen wurde unter umfassender Mitwirkung verschiedenster ärztlicher Fachgruppen und Berufsverbände Rechnung getragen."

Das Konzept strukturiere, beschränke und priorisiere die Fülle der in einem Notfall interessierenden Informationen auf einen Umfang, der die Dokumentation der Daten auf der Karte und den Einsatz in einer Notfallsituation praktikabel mache, heißt es in der Stellungnahme des Beirats. "Die zu erwartenden Vorteile liegen vor allem in einer Vereinheitlichung des Notfallausweises."

Damit das Projekt sein Potenzial entfalten kann, müssten Ärzte und Patienten im Umgang mit der eGK und dem Notfalldatensatz geschult werden, so die Ärzte. Eine weitere wichtige Voraussetzung: "Die medizinischen Daten des Notfalldatensatzes müssen offline angelegt, gelesen und bearbeitet werden können."

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