Vermögensverwaltung

Viele Anbieter reißen die Benchmark

Vermögensverwalter stehen in Konkurrenz zu algorithmen-gesteuerten „Robo-Advisors“ für die Geldanlage. Nicht immer sehen sie dabei gut aus.

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Berlin. Viele Banken und Vermögensverwalter schaffen es nicht, jüngeren Anlegern ein attraktives Angebot zur Vermögensanlage zu machen. Das ist das Ergebnis des Markttests der Fuchs-Richter Prüfinstanz für die Top Vermögensmanager 2020, haben die „Fuchsbriefe“ gemeldet.

Nur einem Drittel der 70 getesteten Adressen sei es gelungen, jüngere Kunden mit Anlagevermögen von 750 .000 Euro für sich zu gewinnen.

Die Kunden hatten sich schon zuvor ein Portfolio mit kostengünstigen ETF auf der Strategieplattform justETF zusammengestellt. „Viele Vermögensverwalter beschäftigen sich nicht mit den vorgelegten Depots der Kunden.

Qualitätsunterschiede in den untersuchten Ländern

Dabei hätten diese detailliert Auskunft über die Risikobereitschaft und die Renditeerwartung der Kundschaft gegeben“, bemängelt Ralf Vielhaber, Herausgeber der Fuchsbriefe laut Mitteilung. Die „Fuchsbriefe“ gehören wie die „Ärzte Zeitung“ zur Verlagsgruppe von Springer Nature.

Die Teilnehmer wurden in den Kategorien Beratungsgespräch, Transparenz, Vermögensstrategie sowie Portfolioqualität untersucht. Immer mehr zeichnen sich Qualitätsunterschiede in den untersuchten Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein ab.

Von den sieben Anbietern, die die Note „sehr gut“ erhielten, kommen fünf aus Österreich, die anderen beiden stammen aus der Schweiz und Liechtenstein. Die Tops 2020 sind: Bankhaus Carl Spängler, Walser Privatbank, Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz), Bankhaus Krentschker, Kathrein Privatbank, Capital Bank, Liechtensteinische Landesbank.

Anbieter aus Österreich an der Spitze

Auch die „Ewige Bestenliste“ der Tops (Betrachtung über mehrere Jahre) wird inzwischen von drei Häusern aus Österreich angeführt: dem Bankhaus Carl Spängler, der Walser Privatbank sowie Gutmann Private Bankers.

Beste deutsche Adresse war in diesem Jahr die Bethmann Bank mit der Gesamtnote „gut“. „Vor allem in Deutschland sehen wir einen klaren Trend zur Standardisierung. Viele Anbieter haben noch keinerlei Bewusstsein für die digitale Konkurrenz der Robo Advisors entwickelt“, so Dr. Jörg Richter, Leiter des Instituts Dr. Richter IQF, fest. (eb)

Weitere Informationen: www.fuchsbriefe.de

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