Erstes Halbjahr 2012

Weniger Arbeits- und Wegeunfälle

Dem milden Winter am Jahresanfang sei Dank: Die Zahl der Unfälle auf Arbeit oder dem Weg dorthin ist im ersten Halbjahr gesunken.

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BERLIN (maw). Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken.

Das geht aus einer vorläufigen Statistik der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) am Donnerstag veröffentlicht hat.

Die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle sei ebenfalls zurückgegangen. Auch die Schüler-Unfallversicherung habe weniger Schul- und Schulwegunfälle verzeichnet.

Insgesamt ereigneten sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres laut DGUV 450.689 Arbeitsunfälle - rund zwei Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2011.

7304 Versicherte erhielten erstmalig eine Arbeitsunfallrente - ein leichter Rückgang gegenüber 2011. 226 Menschen verloren bei einem Arbeitsunfall ihr Leben - 25 mehr als im Vorjahresvergleichszeitraum.

Deutlich weniger Unfälle auf Schulwegen

"Auch wenn die Zahl der Arbeitsunfälle insgesamt sinkt, dürfen wird deshalb in unseren Präventionsbemühungen nicht nachlassen", kommentiert DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer die Zahlen.

"Dazu brauchen wir die Mitarbeit von Versicherten und Arbeitgebern. Nur gemeinsam können wir Arbeitsplätze gesund und sicher machen." Um über 14 Prozent ging laut DGUV die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle zurück.

Sie belief sich auf 86.585. Grund hierfür sei ersten Einschätzungen zufolge der im Vergleich zum Vorjahr milde Winter gewesen. 2584 Versicherte erhielten erstmalig eine Wegeunfallrente. 166 Unfälle auf dem Weg zur Arbeit endeten tödlich.

Die Träger der Schüler-Unfallversicherung, Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbände, verzeichneten insgesamt 614.495 Schulunfälle. Dies entspreche einem Rückgang um mehr als zwölf Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2011.

51.914 Unfälle ereigneten sich auf dem Schulweg - ein Rückgang um 16 Prozent. 459 Versicherte erhielten erstmalig eine Unfallrente - 60 mehr als im Vorjahreszeitraum. 31 Versicherte verloren bei einem Unfall ihr Leben - die Mehrzahl davon auf dem Schulweg.

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