Pflege-Kongress

Wie Kliniken sich vor Cyber-Attacken schützen

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BERLIN. Immer mehr Krankenhäuser werden Opfer von Cyber-Attacken. Wie sicher ist die Krankenhaus-IT und wie kann man sich vor Hacker-Angriffen schützen? Und: Was passiert, wenn es passiert ist? Darum geht es am Samstag, den 21. Januar auf dem Kongress Pflege 2017, der von Springer Pflege in Berlin veranstaltet wird und zu dem rund 1500 Teilnehmer erwartet werden.

"Kliniken reden viel über die Händedesinfektion, doch die Gefahr durch infizierte Software nehmen sie oft nicht ernst genug", warnt Andrea Albrecht, Leiterin des Pflegedienstes am Lukaskrankenhaus in Neuss. Die Klinik ist als erste der betroffenen Einrichtungen nach einem Angriff im Februar 2016 an die Öffentlichkeit gegangen, um eine Sicherheitsdebatte anzustoßen. "Das war eine sehr bewusste Entscheidung", so Albrecht.

Damals musste das Krankenhaus seine gesamten IT-Systeme für mehrere Tage herunterfahren. "Wir haben komplett auf Handbetrieb umgestellt und in vollem Umfang weitergemacht", berichtet Pflegemanagerin Albrecht. "Die Patienten haben davon kaum etwas gemerkt, außer dass manches ein bisschen langsamer ablief."

Bis heute arbeiten externe IT-Experten im Haus, um das Sicherheitskonzept zu überarbeiten. Umfassende Schulungen sollen die Mitarbeiter für Sicherheitslücken sensibilisieren. "Die Awareness der Mitarbeiter ist neben IT-Maßnahmen das Einzige, was nachhaltig schützt", betont Albrecht. (an)

Weitere Informationen und Anmeldung zum Kongress: Andrea Tauchert, Tel. 030/82787-5513, info@gesundheitskongresse.de, www.gesundheitskongresse.de

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