Personal dringend gesucht

Zehntausende offene Stellen in deutschen Kliniken

Ob Ärzte, Pflegekräfte oder IT-Experten: Den deutschen Kliniken fehlen zehntausende Fachkräfte.

Veröffentlicht:
Allein in der Pflege sind derzeit 15.000 Stellen wegen fehlender Fachkräfte unbesetzt, so die DKG.

Allein in der Pflege sind derzeit 15.000 Stellen wegen fehlender Fachkräfte unbesetzt, so die DKG.

© cirquedesprit / stock.adobe.com

BERLIN. Deutschlands Krankenhäuser suchen händeringend Fachkräfte. Allein in der Pflege gebe es derzeit 15.000 offene Stellen, die wegen des Fachkräftemangels nicht besetzt werden könnten, sagte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), der dpa in Berlin. „Bei Ärzten sieht es nicht besser aus.“

Alleine der Anstieg der Anzahl ausländischer Ärzte mache deutlich, dass Fachkräfte aus dem Ausland benötigt würden. Laut der neuen Ärztestatistik der Bundesärztekammer (BÄK) stieg die Zahl der in Deutschland gemeldeten ausländischen Ärzte 2018 um rund 3500 auf fast 55.000.

Baum sagte, man dürfe nicht vergessen, dass Kliniken auch bei IT-Fachleuten und Handwerkern im Wettbewerb mit allen anderen Bereichen der Wirtschaft stünden. „Der Fachkräftemangel hat Auswirkungen in der Fläche, aber selbstverständlich auch in Großstädten.“

Probleme auf dem Wohnungsmarkt gestalteten die Fachkräftegewinnung in manchen Bereichen zusätzlich schwierig. (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Elske Mueller-Rawlins 03.04.201909:13 Uhr

Fachkräftemangel MTA-Berufe

Der Fachkräftemangel betrifft insbesondere auch die MTA-Berufe. Der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Stellen können nicht nachbesetzt werden. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf.
Patienten haben einen Anspruch auf eine effiziente und effektive Gesundheitsversorgung. Rund 98.000 Medizinisch-technischen AssistentInnen (kurz MTA), der vier Fachrichtungen Laboratoriumsmedizin, Radiologie, Funktionsdiagnostik und Veterinärmedizin, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung, da sie erst die ärztliche Diagnostik und Therapie ermöglichen.
Damit dies auch zukünftig gewährleistet bleibt, muss der Nachwuchs in den MTA-Berufen gesichert werden. Dies bedingt eine dringende Reform des MTA-Gesetzes (MTAG) und der Anpassung der Ausbildung selbst (MTA-APrV), jedoch auch der entsprechenden Rahmenbedingungen, um attraktiv für junge Menschen zu sein. Es bedarf daher auch einer bundeseinheitlichen Ausbildungsvergütung und der Abschaffung von Schulgeld.

Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

Wie Ärzte in Stresssituationen richtig reagieren können

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können

Lesetipps
Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an