Allianz Private Kranken

Zusatzpolicen sind begehrt

Die Beitragseinnahmen der Allianz Private Krankenversicherung sind 2012 unterdurchschnittlich gestiegen.

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UNTERFÖHRING. Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) hat ihre Beitragseinnahmen 2012 zwar um zwei Prozent auf 3,3 Milliarden Euro erhöht. In der Vollversicherung stiegen die Beitragseinnahmen allerdings nur um 1,4 Prozent.

Ein Grund für den unterdurchschnittlichen Zuwachs in diesem Segment ist der Rückgang der Vollversicherten auf jetzt 671.000, das sind 11.500 weniger als im Jahr zuvor, berichtete die Vorstandsvorsitzende der APKV, Dr. Birgit König, bei der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Unterföhring bei München.

Die Verluste bei den Vollversicherten seien allerdings geringer "als je zuvor", sagte König. Der Abwärtstrend in der Vollversicherung sei gebremst, kommentierte Dr. Markus Rieß, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG, die Entwicklung.

Nach Angaben des Unternehmens fragen die Kunden verstärkt Zusatzversicherungen nach. In diesem Bereich stiegen die Beitragseinnahmen 2012 um 4,8 Prozent, die Zahl der Zusatzversicherten wuchs um 4,5 Prozent oder fast 80.000 auf 1,9 Millionen. Insgesamt sind bei der APKV 2,5 Millionen Menschen versichert.

Unterstützung bei Einholung einer ärztlichen Zweitmeinung

Mit der Einführung der Unisex-Tarife bietet die APKV ihren Kunden auch Unterstützung bei der Einholung einer ärztlichen Zweitmeinung an.

Versicherte, die an einer lebensverändernden Krankheit erkranken, "dazu kann auch ein Bandscheibenvorfall gehören", können sich laut König in der Vollversicherung an einen persönlichen Ansprechpartner wenden, der dann den Zugang zu einer ärztlichen Zweitmeinung vermittelt.

Vorgesehen sei, dass ausgewiesene Experten aus Kliniken in der Umgebung des Versicherten empfohlen werden, so König. Da das Angebot erst seit Anfang 2013 besteht, gebe es noch keine Erfahrungen mit der Inanspruchnahme.

Um den Zugang zur Krankenvollversicherung vor allem für jüngere Neukunden attraktiv zu gestalten, werde es künftig möglich sein, Rechnungen mit einer App einzuscannen und dann per Smartphone an die Allianz zu schicken, berichtete Rieß. (sto)

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