WHO sieht keine Gefahr durch Sars in China

NEU-ISENBURG (dpa). Vom ersten Patienten mit Schwerem akuten Atemwegsyndrom (Sars) in China seit Ende des weltweiten Ausbruchs geht nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keine größere Gefahr für die Bevölkerung aus. Der Verdacht einer Sars-Infektion bei einer Frau auf den Philippinen hat sich zudem nicht bestätigt.

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Die 42jährige sei an bakterieller Pneumonie und nicht an Sars erkrankt, teilten philippinische Behörden mit. Die in Hongkong als Haushaltshilfe arbeitende Patientin und ihr Ehemann waren wegen verdächtiger Symptome unter Quarantäne gestellt worden. Bei 38 Menschen, die mit der Frau engen Kontakt hatten, werde die Quarantäne jetzt aufgehoben.

Obwohl in China am Montag ein Sars-Verdacht bei einem 32jährige Fernseh-Mitarbeiter aus der Südprovinz Guangdong bestätigt worden war, sieht die WHO keine Notwendigkeit, Reisebeschränkungen auszurufen. Es handle sich um einen isolierten Sars-Patienten, sagte WHO-Sprecher Ian Simpson.

Die Gesundheitsbehörden Chinas haben die Tötung von etwa 10 000 Schleichkatzen angeordnet, die als Überträger der Sars-Erreger vermutet werden. Die Behörden der betroffenen Südprovinz Guangdong ordneten zudem die Schließung von sieben großen Wildtiermärkten an. In vielen chinesische Bahnhöfen und Flughäfen gibt es Gesundheitstests für Reisende aus Guangdong. Peking hat Vorsorgemaßnahmen angeordnet, die mehrere Wochen andauern sollen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Sars-Infektionswege weiter ungeklärt

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