Lebersche Hereditäre Optikus-Neuropathie

Deutsches Patientenregister zu LHON wird initiiert

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BONN. Um die seltene Augenerkrankung Lebersche Hereditäre Optikus-Neuropathie (LHON) besser zu erforschen, initiiert PRO RETINA Deutschland e.V. mit Unterstützung des Unternehmens Santhera (Germany) GmbH das erste deutsche Patientenregister.

Ziel ist es, epidemiologische Informationen über Häufigkeit und Verbreitung von LHON und den Krankheitsverlauf zu erfassen, teilt PRO RETINA mit.

Dabei werde den Mitgliedern der Patientenselbsthilfeorganisation die selbstständige Erfassung ihrer Erkrankungsdaten ermöglicht. Patienten werde so der Zugang zu klinischen Studien erleichtert und Forscher werden bei der Rekrutierung geeigneter Patienten unterstützt.

LHON ist eine erblich bedingte Erkrankung, die durch Mutation der mitochondrialen DNA verursacht wird und zu massiven Visuseinschränkungen führt.

Sie betrifft typischerweise junge Männer in der zweiten und dritten Lebensdekade, heißt es in der Mitteilung. LHON tritt bei etwa 2-3 von 100.000 Menschen auf.

Bei LHON kommt es innerhalb kurzer Zeit zu einer schmerzlosen, oft nur an einem Auge beginnenden Verschlechterung der Sehkraft, die sich innerhalb weniger Wochen auf das zweite Auge ausweitet. (eb)

Weitere Informationen finden Sie auf: www.pro-retina.de

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