Memory-Ambulanz soll Versorgung dementer Patienten verbessern

STUTTGART (mm). Mit einer neuen Memory-Ambulanz am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus soll die Versorgung dementer Patienten in Baden-Württemberg verbessert werden.

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Vor allem die Zusammenarbeit zwischen der Klinik und den behandelnden Hausärzten sei wichtig für das Gelingen des Projektes, so AOK-Chef Rolf Hoberg. Ihre Aufgabe sei es, die Empfehlungen der Ambulanz im Hinblick auf Weiterbetreuung und Medikation eines Patienten aufzugreifen. Nur so könne jedem Patienten individuell eine durchgängige und abgestimmte Betreuung geboten werden, sagt Dr. Petra Koczy, Psychologin am Robert-Bosch-Krankenhaus.

Mit der Memory-Ambulanz verfolge die AOK das Ziel, eine Versorgungslücke zu schließen, so Hoberg. Die Selbständigkeit der Patienten in ihrem vertrauten Wohnumfeld soll möglichst lange erhalten, Krankenhausaufenthalte sollen vermieden werden. Ein Team von Ärzten aus verschiedenen Fachbereichen wie Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin und Geriatrie sowie Psychologen und Sozialarbeitern kümmern sich in der Ambulanz um die Patienten und ihre Angehörigen.

Für geeignete Patienten biete die Memory-Ambulanzen zudem ein ambulantes Therapieangebot an. Koczy: "Unseren Patienten stehen Ergo- und Bewegungstherapie, Psychotherapie, kognitive Aktivierung und Biographiearbeit zur Verfügung." Für Angehörige gebe es Angehörigengruppen, in denen es um medizinisch-psychiatrische Informationen, Beratung und Erfahrungsaustausch gehe. In der Memory-Ambulanz des Robert-Bosch-Krankenhauses werden jährlich bis zu 200 Versicherte der AOK untersucht.

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