Verkalkte Gefäße motivieren zu gesundem Leben

NEW ORLEANS (dpa). Menschen, die den Grad ihrer Arterienverkalkung direkt vor Augen haben, sind eher zu einem gesunden Lebensstil bereit als andere.

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Der US-Forscher Matthew Budoff zeigte seinen Probanden die Kalkablagerungen in ihren Herzkranzgefäßen mit Hilfe einer speziellen Form der Computertomographie, der Elektronenstrahltomographie. Keiner seiner insgesamt mehr als 1200 Probanden hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Symptome einer Herzerkrankung.

Mehr als drei Jahre nach der Untersuchung hatten Probanden mit der höchsten Verkalkungsrate der Herzkranzgefäße ihren Lebensstil wesentlich stärker geändert, als solche mit weniger starken Ablagerungen: Sie ernährten sich gesünder, trieben mehr Sport und hatten eher aufgehört zu rauchen.

Von den Studienteilnehmern mit hohem Verkalkungsgrad und hohem Cholesterinspiegel nahmen 79 Prozent Statine ein. Bei solchen mit geringeren Kalkablagerungen waren es nur halb so viele (40 Prozent). Das Ergebnis seiner Studie hat der Wissenschaftler von der Universität von Kalifornien in Torrance bei der Jahrestagung der US-amerikanischen Kardiologengesellschaft "American College of Cardiology" in New Orleans präsentiert.

Bei der Elektronenstrahltomographie wird ähnlich wie bei der Computertomographie mit Röntgenstrahlen gearbeitet. Allerdings hat die Elektronenstrahltomographie sehr kurze Aufnahmezeiten und bildet auch schnell bewegte Organe wie das Herz scharf ab. Mit ihr lassen sich Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen schon sehr früh nachweisen.

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