Projekte zur Vorbeugung von 1 Million Schlaganfällen ausgezeichnet

Eine weltweite Aufklärungs-Initiative macht auf den Risikofaktor Vorhofflimmern aufmerksam.

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PARIS (mal). Um eine Million Apoplexien im Zusammenhang mit Vorhofflimmern zu verhindern, sind in Paris an 32 Projekte Förderpreise in einer Gesamthöhe von einer Million Euro verliehen worden. In allen Projekten geht es darum, das öffentliche Bewusstsein für Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko zu erhöhen.

Zu den Preisträgern zählen Einzelpersonen, Patienten- und Berufsverbände sowie Gesundheitszentren aus 18 Ländern, teilt das Unternehmen Boehringer Ingelheim mit. Vier der Gewinnerprojekte kommen aus Deutschland: Gefördert werden:

- die Entwicklung einer Patientenbroschüre zur Aufklärung über Vorhofflimmern, eingereicht vom Kompetenznetz Vorhofflimmern

- die Veranstaltung des Symposiums "Herzenssache Schlaganfall" des Sport-Gesundheitsparks Berlin e.V., das sich an Sportwissenschaftler und Übungsleiter richte.

- der BLSV Kreis Rhön-Grabfeld. Er erhält einen Förderpreis für ein Netzwerkprojekt mehrerer Sportvereine, das ältere Menschen des Landkreises zum Aktivwerden motivieren will

- Laura Simon vom Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil. Sie wird für ein Projekt ausgezeichnet, das die Versorgung von Patienten optimieren soll, die Gerinnungshemmer einnehmen und operiert werden müssen.

Eine Million Apoplexien im Zusammenhang mit Vorhofflimmern zu vermeiden, ist Ziel der weltweiten Aufklärungs-Initiative "1 Mission 1 Million - Herzenssache Schlaganfall". Die Initiative wird von 45 Patienten- und Fachorganisationen unterstützt und von Boehringer Ingelheim finanziell gefördert.

In Deutschland hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie die Schirmherrschaft übernommen; auch die DAK unterstützt die Initiative.

Im Web konnte über 184 Projekte aus 36 Ländern abgestimmt werden, über zwei Millionen Stimmen wurden abgegeben, teilt Boehringer Ingelheim mit.

www.herzenssache-schlaganfall.de

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