Besserer Blutfluss

Prävention mit gezielten Ischämien

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Eine fernwirksame ischämische Präkonditionierung mittels Blutdruckmanschetten verbessert die zerebrale Perfusionsregulation. Zu diesem Schluss ist ein Team um Dr. Zhen-Ni Guo aus Changchun in China nun gekommen (Neurology 2019, online 29. Mai).

An der Studie nahmen 50 gesunde Freiwillige teilt. Bei allen legten sie an Oberarm und Oberschenkel eine Manschette an und pumpten sie bis auf 200 mmHg auf. Nach fünf Minuten entlüfteten sie die Manschette, warteten fünf weitere Minuten und wiederholten die Prozedur noch dreimal.

Eine höhere Strömungsgeschwindigkeit und verbesserte Perfusionsregulation in der rechten mittleren Zerebralarterie stellten die Neurologen sechs Stunden nach der Therapie fest. Diese blieb bis zu 18 Stunden bestehen. Auch fanden sie nach einer Stunde einen Anstieg der neuroprotektiven Substanzen VEGF-A und GDNF im venösen Blut.

Ob eine regelmäßige Manschettentherapie einen messbaren Einfluss auf die Schlaganfallinzidenz oder den Verlauf eines ischämischen Insults hat, ist natürlich eine andere Frage. Jedenfalls eröffnet sich damit ein recht einfaches Verfahren, um den Blutfluss im Hirn zu optimieren. (mut)

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