KOMMENTAR

Eine hoffnungsvolle Entwicklung

Peter LeinerVon Peter Leiner Veröffentlicht:

Krebsregister sind von unschätzbarem Wert für die Beurteilung des langfristigen Therapieerfolges. Das belegen zum Beispiel die Daten im Saarländischen Krebsregister.

An ihnen läßt sich etwa ablesen, daß - für den Zeitraum von 1998 bis 2002 - für alle Krebsarten die relative Fünf-Jahres-Überlebensrate über 55 Prozent liegt. Dieser Wert ist mit fast acht Prozentpunkten höher als der Schätzwert für den untersuchten Zeitraum von 1988 bis 1992.

Diese positive Entwicklung ist auch bei einzelnen Krebsarten wie Brustkrebs zu verzeichnen. Für diese Krebsart wurde ein Zuwachs bei der Fünf-Jahres-Überlebensrate um etwa sieben Prozentpunkte ermittelt. Die Rate liegt jetzt bei 80 Prozent.

Die derzeitige Entwicklung in Deutschland in Sachen Krebsregister stimmt optimistisch. In Nordrhein-Westfalen etwa hat das europaweit größte Krebsregister seine Arbeit vor kurzem aufgenommen.

Auch in Hessen kommt der Aufbau eines Registers gut voran. Besser wäre es zwar gewesen, wenn schon vor Jahren ein nationales Krebsregister aufgebaut worden wäre. Doch das scheitert an der föderalen Struktur Deutschlands. Um so wichtiger ist die Unterstützung der Bemühungen, die Daten aller Register in Deutschland zusammenzuführen.

Lesen Sie dazu auch: Register belegt Erfolge der Brustkrebstherapie

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung