Protein ist Marker für gestreute Krebszellen

Veröffentlicht:

WÜRZBURG (dpa). Forscher der Universität Würzburg haben bei Brustkrebspatientinnen ein Protein entdeckt, das für die Ausbreitung der Tumorzellen wichtig sein kann.

Das bisher unbekannte Eiweißmolekül mit dem Akronym LASP (LIM and SH3 Domain Protein) könne möglicherweise den Drang des Tumors zur Ausbreitung anzeigen, so die Universität. In gesundem Brustgewebe wurde das Protein bisher nicht nachgewiesen.

Die tatsächliche Bedeutung des Proteins wollen Wissenschaftler vom Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie sowie der Frauenklinik in einer mehrjährigen Studie erforschen.

Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Krebsstiftung. Lasse sich die Vermutung der Forscher bestätigen, werde künftig bei Patientinnen geprüft, ob LASP in den Tumorzellen vorkommt.

Dann werde etwa eine intensivere Chemotherapie angeraten, mit der auch schon vorhandene, aber noch nicht nachweisbare Metastasen erfaßt werden. Brustkrebs ist in Deutschland mit etwa 50 000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart bei Frauen.

Mehr zum Thema

Klasseneffekt vermutet

Schmerzhafte Strahlendermatitis nach BTK-Hemmer-Therapie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Koordinierende Versorgung als Ziel

Long-COVID-Richtlinie in Kraft - jetzt fehlt noch die Vergütung

Lesetipps