Immer mehr Deutsche sind Bewegungsmuffel

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BERLIN (dpa). Orthopäden beklagen die zunehmende Bewegungsunlust der Deutschen. Ein Drittel der Kinder unter acht Jahren lerne nicht einmal mehr schwimmen und verbringe einen Großteil der Freizeit vor dem Computer oder Fernseher, kritisierten die Mediziner auf dem Orthopädenkongreß in Berlin.

Auch bei den Erwachsenen sehe es nicht besser aus. Hätten sich die Deutschen 1960 noch 38 Stunden pro Woche bewegt, seien es heute nur noch 12 Stunden. Die Folgen seien außer Übergewicht auch Haltungsschäden und Herz-Kreislauf-Schwächen.

"Die Veränderungen des Bewegungs- und Ernährungsverhaltens in unserer Gesellschaft haben zu einem stetigen Anstieg von frühzeitigen Wirbelsäulen- und Gelenkleiden sowie von chronischen Stoffwechselstörungen geführt", erläuterte Privatdozent Martin Engelhardt, Chefarzt der Orthopädie im städtischen Klinikum Bielefeld. Er forderte präventiven Freizeit-Sport, der einzelne Muskeln und Gelenke nicht zu sehr belaste. Für besonders geeignet halten die Orthopäden Laufen, Walking, Radfahren oder Schwimmen.

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