Marker für schweren Arthritisverlauf

BERLIN (eb). Einen neuen Verlaufsmarker für Rheumatoide Arthritis (RA) haben Erlanger Forscher entdeckt. Patienten mit dem Marker bekommen bereits im frühen Stadium der RA massive Gelenkzerstörungen.

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Die Forscher haben zunächst Röntgenbilder von RA-Patienten analysiert, die zwei Jahre nach Beginn der Erkrankung aufgenommen wurden.

In den Blutproben der Patienten, die bereits früh schwere Gelenkzerstörungen hatten, wurden die Forscher fündig: Sie identifizierten eine bestimmte genetische Variante des Rezeptors für Interleukin 4, die dessen Funktion verändert. Das teilt das Bundesforschungsministerium mit.

Durch die Variation des Rezeptors wirke der für die Regulation von Immunreaktionen verantwortliche Botenstoff nur abgeschwächt. Die Folge sind vermehrte Gelenkzerstörungen. RA-Patienten mit der Genvariante haben ein 50 bis 70 Prozent erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf.

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