Ultraschall breitet sich weiter aus in der Rheumatologie

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WIESBADEN     (hub). Ultraschall macht Entzündungsprozesse und selbst kleine Erosionen sichtbar. So könne etwa der zielgerichtete Ultraschall am Metatarsophalangeal-Gelenk 5 bei der Einschätzung der Schwere und Prognose einer frühen Arthritis helfen, berichtete Privatdozentin Monika Backhaus. Der Zeitaufwand für beide Zehen habe bei nur etwa zehn Minuten gelegen, berichtete die Rheumatologin von der Charité Berlin.

Mit Hilfe des Powerdopplers (PD) könne zudem eine klinische Remission überprüft werden. Denn positive PD-Signale zeigten weiterbestehende Entzündungen in der Synovia an, so Backhaus. Sind PD-Signale vorhanden, ist das Rezidivrisiko der Patienten 4-fach erhöht. Auch bei Kindern mit juveniler idiopathischer Arthritis ist die PD-Sonografie sinnvoll. "Die Klinik unterschätzt die Entzündung", warnte Backhaus. So waren in einer Studie 60 Prozent der entzündeten Gelenke von JIA-Patienten nicht bei der klinischen Untersuchung identifiziert worden, sagte Backhaus. Das führe zu einer Fehleinschätzung des Krankheitsgeschehens.

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