Vom Leben nach dem gedachten Tod

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Orientierungslos landet die 23jährige Ina nach einer Brustkrebs-Operation wieder in ihrem Leben - einem Leben, das nicht mehr das Ihre ist. Nach den strapaziösen Therapien will sie alles nachholen, was sie verpaßt zu haben glaubt. Und sie hat einen Traum, den sie sich endlich erfüllen will: Schauspielerin zu werden.

"Stages" ist der Titel eines Films, der sich auf außergewöhnliche Weise dem Thema Krebs nähert. In dem als Diplomspielfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg entstandenen Streifen geht es weniger um jene wandlungsfähige Erkrankung, die so oft zum Tod führt, sondern vielmehr um das Leben nach Krebs.

Deshalb läßt Regisseur Marek Beles seinen Film da beginnen, wo viele andere aufhören. Ihn interessieren Fragen, deren mögliche Antworten Patienten auch nach erfolgreicher Therapie in eine tiefe Krise stürzen können: Wie verändert einen die Begegnung mit dem Tod? Was bedeutet es, nie sicher sein zu können, ob die Krankheit irgendwann zurückkehrt?

Hauptdarstellerin Anna Brüggemann leiht diesen Fragen ihr Gesicht. Als Ina unternimmt sie alles, um in ihrem Leben eine zweite Chance zu erhalten. Beispielsweise fälscht sie ihre Bewerbungsunterlagen, um ans Theater zu kommen, und sie ignoriert ihre körperliche Verfassung, die es ihr eigentlich nicht erlauben würde, dem stressigen Alltag einer Theaterproduktion standzuhalten.

Der Film, der bereits den Caligari-Förderpreis 2003 erhalten hat, wird laut Auskunft des Krebsverbandes Baden-Württemberg auch mit dem diesjährigen Kommunikationspreis der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Gefördert wurde er von verschiedenen Firmen und Institutionen, darunter dem Arzneimittel-Hersteller Hoffmann La Roche, der AOK sowie dem Krebsverband Baden-Württemberg. (Smi)

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