Kinder aus sozial schwachen Familien oft kleiner

TÜBINGEN (dpa). Arbeitslose haben einer Studie der Universität Tübingen nach in der Regel kleinere Kinder.

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Der Wirtschaftshistoriker Professor Jörg Baten hatte in Zusammenarbeit mit dem Landesgesundheitsamt Brandenburg die Daten von mehr als 250 000 Kindern aus dem ostdeutschen Bundesland ausgewertet.

Arbeitslosigkeit und ein geringerer sozialer Status der Eltern haben demnach einen "signifikant negativen Einfluss auf die Körpergröße ihrer Kinder", teilte die Uni Tübingen am Dienstag mit.

Dabei scheine weniger das geringere Einkommen eine Rolle zu spielen, als vielmehr psychologischer Stress und Frustration der Eltern. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die Kinder vernachlässigt würden.

Berücksichtigt wurde die Größe von Kindern in den Jahren 1994 bis 2006. Die Daten wurden jeweils im Zuge der Einschulung von Erstklässlern erhoben.

Dabei wurden neben Größe, Alter und Geschlecht auch sozioökonomische Daten wie der berufliche Status der Eltern, deren Ausbildungsniveau sowie die Anzahl der Kinder und Erwachsenen im Haushalt erfasst.

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