Preisexplosion bei Mammografie befürchtet
DRESDEN (tt). Der sächsische vdek befürchtet eine massive Verteuerung des Mammographie-Screening-Programms, mit dem Brustkrebs möglichst früh entdeckt werden soll. Grund ist, dass seit diesem Jahr das Kommunale Kernmelderegister Sachsen die Daten der anspruchsberechtigten Frauen vermittelt und dafür mehr Geld verlangt.
Der vdek erwartet für dieses Jahr Gebühren in Höhe von voraussichtlich 300 000 Euro. "Das ist das Fünffache gegenüber den Vorjahren" und ein Drittel der Gesamtkosten, erklärte vdek-Landeschefin Silke Heinke. Das flächendeckende Mammografie-Screening wurde in Sachsen 2007 gestartet. Auf deren Basis werden 50- bis 69-Jährige regelmäßig zur Mammografie eingeladen.
Am Programm nehmen in Sachsen rund 67 Prozent der Frauen teil. Bundesweit liege die Quote bei 54 Prozent.