Schleswig-Holstein

-Ombudsverein nimmt das Land mit an Bord

Veröffentlicht:

BAD SEGEBERG. Der Patientenombudsverein Schleswig-Holstein hat zum 20-jährigen Jubiläum das Land Schleswig-Holstein als neues Mitglied gewonnen. Den Beitritt des Landes verkündete Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) bei der Jubiläumsfeier in Bad Segeberg. Der Verein ist bundesweit bislang einzigartig.

"Die Ombudsleute machen Zuwendung erfahrbar", sagte Alheit beim Jubiläum und bescheinigte dem Verein eine Erfolgsgeschichte. Jährlich helfen die fünf Ombudsleute des Vereins mehr als 1000 Menschen ehrenamtlich.

Sie vermitteln bei Konflikten im Gesundheitswesen und wirken auf eine Streitschlichtung hin. Ziel ist eine Kooperation mit allen Beteiligten, um eine ethisch, finanziell und rechtlich vertretbare Lösung zu finden. Derzeit arbeiten fünf Ombudsleute, überwiegend Seelsorger, ehrenamtlich für den Verein.

Bei ihrer Arbeit geht es oft um Verordnungsfragen, um den Verdacht auf Behandlungsfehler und Kommunikationsprobleme. Diese können im Umgang mit Ärzten, aber auch mit Krankenhäusern, Krankenkassen, Apotheken und anderen Akteuren im Gesundheitswesen auftreten.

Beide Seiten können die Ombudsleute bei Meinungsverschiedenheiten einschalten und um Schlichtung bitten.

Der Vorsitzende, der frühere Ministerpräsident Peter Harry Carstensen, will die Arbeit des Vereins in der Öffentlichkeit bekannter machen. Getragen wird der Verein von vielen Institutionen aus dem Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein, die ihn mit ihren Beiträgen auch finanzieren. Ins Leben gerufen hatten den Verein die Ärztekammer und die AOK Schleswig-Holstein. (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Elektronische Patientenakte

So steht es um die ePA in den Krankenhäusern

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Elektronische Patientenakte

So steht es um die ePA in den Krankenhäusern

Vier Erreger im Blick

Kampf gegen Antibiotikaresistenzen: Werden die Ziele erreicht?

Lesetipps
In der Grippe-Saison 2025/2026 in Europa wird die Influenza-Variante, A(H3N2) der Subklade K wahrscheinlich eine dominierende Rolle spielen.

© peterschreiber.media / stock.adobe.com

Influenza A(H3N2) Subklade K

Grippe-Saison in diesem Jahr früher – ECDC rät zu Impfung

Eine Frau sitzt vor dem PC und schneuzt in ein Taschentuch.

© StockPhotoPro / stock.adobe.com

Überforderung und Erschöpfung

Krank zur Arbeit – das erhöht das Fatigue-Risiko

Dreidimensionale Darstellung einer Röntgenaufnahme der Vorderansicht eines Menschen mit Körperkonturen und farblich hervorgehobenen aufsteigenden Dickdarm.

© Matthieu / stock.adobe.com

Fallbericht

Starker Verdacht auf Kolonkrebs – und das steckte dahinter