Honorare in Bayern steigen um sechs Prozent

MÜNCHEN (sto). Die Honorare in Bayern sollen 2009 um rund sechs Prozent steigen. Das ist das Ergebnis nach zweitägigen Verhandlungen vor dem Landesschiedsamt zur Umsetzung der Honorarreform und zur vertragsärztlichen Vergütung.

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Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) teilte mit, dass im Grundsatz damit vor dem Schiedsamt erreicht worden sei, dass die Beschlüsse des Erweiterten Bewertungsausschusses auch in Bayern umgesetzt werden. Das sei angesichts der schwierigen Ausgangslage nicht einfach gewesen. Zu Beginn der Honorarverhandlungen musste noch mit einem Minus von 350 Millionen Euro für die Vertragsärzte und -psychotherapeuten in Bayern gerechnet werden, teilte der Vorstand der KVB mit.

Aufgrund der Schiedsamtsentscheidung sollen die Honorare im kommenden Jahr nun um rund sechs Prozent zuzüglich der Mengenentwicklung bei den freien Leistungen wachsen. Einzelleistungen außerhalb der neuen morbiditätsorientierten Gesamtvergütung sollen nach der Schiedsamtsentscheidung jedoch nicht vergütet werden, es sei denn, sie sind durch den Beschluss des Erweiterten Bewertungsausschusses abgedeckt. "Hier steht uns viel Arbeit bevor, grobe Verwerfungen zwischen aber auch innerhalb der Fachgruppen zu verhindern oder zu beheben", erklärte der KVB-Vorstand.

Die Verhandlungen vor dem Schiedsamt seien unvermeidlich geworden, weil aufgrund des Gesundheitsfonds und der Honorarreform eine einvernehmliche Lösung im Vorfeld nicht realisierbar gewesen sei, hieß es.

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