Dryden

Kein schlechter Honorar-Abschluss

Veröffentlicht:

DORTMUND. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), Dr. Wolfgang-Axel Dryden, hat der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) mit Blick auf den zum Teil heftig kritisierten Honorarabschluss für das Jahr 2015 den Rücken gestärkt.

Die KBV habe nicht schlecht verhandelt, betonte Dryden am Wochenende in der Vertreterversammlung in Dortmund.

Im Vergleich mit früheren Abschlüssen lasse sich das Ergebnis sehr wohl sehen. "Die Anhebung des Orientierungspunktwertes fällt etwas höher aus als im Vorjahr, die Maßnahmen zur Stärkung der haus- und fachärztlichen Grundversorgung sogar deutlich stärker", sagte er.

Als Fortschritt bewertet der KVWL-Chef unter anderem die Aufwertung der fachärztlichen Grundpauschale durch einen extrabudgetären Zuschlag sowie im hausärztlichen Bereich den Zuschlag für den Einsatz qualifizierte Praxismitarbeiterinnen wie EVA, VERAH oder Agnes.

"Der wesentliche positive Aspekt des Verhandlungsergebnisses ist, dass etwa ein Prozent des Gesamtabschlusses rein extrabudgetäres Geld ist." Das sei gerade für Westfalen-Lippe bedeutsam, weil das Geld den Mitgliedern nach Anforderung vollständig ausgezahlt werde. Das könne man wie die KBV als Einstieg in die feste Vergütung werten, meinte Dryden.

"Man darf dabei aber nicht vergessen, dass über 90 Prozent unserer Vergütungen weiterhin aus der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung bezahlt werden, die insbesondere bei uns die behandelte Morbidität nicht abbildet." (iss)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren