Kompetenzverbund

Neues Versorgungs-Konzept für psychisch kranke Kinder

Jedes zehnte Kind weist eine psychische Erkrankung auf. Mit einem neuen Konzept, entwickelt von KBV und Berufsverbänden, soll deren Versorgung künftig besser werden.

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BERLIN. Nach aktuellen Zahlen sind in Deutschland zirka zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen von psychischen Erkrankungen betroffen. Ungefähr 20 Prozent weisen psychische Auffälligkeiten auf, wie die KBV berichtet.

"Wir bieten nun ein neues Angebot an, das die Versorgung verbessert. Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung und die Krankenkassen sind aufgerufen, dieses Angebot ihren Versicherten möglich zu machen. Wir stehen für entsprechende Vertragsgespräche bereit", sagte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), heute in Berlin.

Gemeinsam mit Michaela Willhauck-Fojkar (Deutsche Psychotherapeutenvereinigung DPtV) und Dr. Christa Schaff (Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie bkjpp) stellte er ein neues Versorgungskonzept vor. An dessen Entwicklung hatte ebenfalls die Vereinigung analytischer Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeuten (VAKJP) mitgewirkt.

Im Mittelpunkt stehe die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit komplexen psychischen Erkrankungen, heißt es in einer Mitteilung der KBV. Ein Kernelement sei dabei der Aufbau von Kompetenzverbünden, die eine vernetzte und kontinuierliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen gewährleisten.

Gemeinsam solle so Kindern, Jugendlichen und Eltern einen Zugang zu einer koordinierten Versorgung mit einem spezifischeren Leistungsangebot ermöglichen werden. Dazu zählet auch die Verzahnung mit bestehenden Angeboten. Vor allem sollenbesondere Therapiemöglichkeiten in der Schule oder Angebote direkt im Umfeld des Patienten einen niederschwelligeren Zugang ermöglichen. (run)

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