Montgomery-Nachfolge

Wenker und Jonitz wollen an die BÄK-Spitze

Mittlerweile gibt es vier Bewerber für das Amt des BÄK-Chefs. Nun warfen die Kammer-Spitzen aus Niedersachsen und Berlin ihren Hut in den Ring.

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Dr. Günter Jonitz, Präsident der Ärztekammer Berlin, und Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, haben ihre Kandidatur für den BÄK-Vorsitz bekannt gegeben.

Dr. Günter Jonitz, Präsident der Ärztekammer Berlin, und Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, haben ihre Kandidatur für den BÄK-Vorsitz bekannt gegeben.

© [M] Jonitz: Stephanie Pilick | Wenker: Holger Hollemann / dpa

HANNOVER. Mittlerweile vier Kandidaten bewerben sich um die Nachfolge von BÄK-Chef Professor Frank Ulrich Montgomery.

Am Mittwoch hat die niedersächsische Kammerchefin Dr. Martina Wenker ihre Bewerbung beim Deutschen Ärztetag im Mai in Münster angekündigt. Zudem wirft auch der Berliner Kammerchef Dr. Günther Jonitz seinen Hut in den Ring.

Die 60-jährige Wenker, Fachärztin für Innere Medizin, Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie und Umweltmedizin, ist seit 2006 Kammerchefin und seit 2011 Vizepräsidentin der Bundesärztekammer.

Der Marburger Bund begrüßte die Kandidatur Wenkers. „Wir sind davon überzeugt, dass sie die richtige Kandidatin zur richtigen Zeit ist. Sie bringt alles mit, was es für das höchste Amt der verfassten Ärzteschaft braucht“, erklärte der MB-Vorsitzende Rudolf Henke.

Wenker seit 1997 MB-Mitglied

Die in Hildesheim tätige Oberärztin Wenker ist seit Juni 1997 Mitglied im MB. Besonders setze sie sich für den Erhalt des freien Arztberufes ein, so die Kammer, „weil sie weiß, dass nur ein freier Arztberuf eine vollumfassende, qualitativ hochwertige und vor allem unabhängige Patientenversorgung ohne Einflussnahme Dritter auf die Berufsausübung gewährleistet“.

„Martina Wenker besitzt eine hohe Vermittlungskompetenz, wodurch sie auch unterschiedliche Gruppen- oder Verbandsinteressen zusammenführen kann“, so Kammer-Vorstandsmitglied und Kinderarzt Dr. Gisbert Voigt aus Melle.

„Ein Denken in Sektoren – also der pauschalen Trennung von ambulanter und stationärer Tätigkeit – ist ihr fremd. Sie setzt sich vor allem für die Themen ein, die den Arztberuf als Gesamtheit betreffen.“

Der 60-jährige Jonitz ist erst im Januar als Kammerchef in Berlin wiedergewählt worden. Der Chirurg wurde für seine sechste Amtszeit mit 31 von gültigen 41 Stimmen gewählt. Es gehe darum, „die richtigen Themen zu adressieren und Lösungen zu schaffen“, erklärte er anlässlich der Bekanntgabe seiner Kandidatur.

Zuvor hatten bereits der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer Dr. Gerald Quitterer und Hartmannbund-Chef Dr. Klaus Reinhardt aus Bielefeld ihre Bewerbung angekündigt. Letzter ist Vizepräsident der Kammer Westfalen-Lippe. (cben/fst)

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