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Neue Notklinik für Flüchtlinge im Irak eröffnet

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GENF. Für die wachsende Anzahl Flüchtlinge aus der umkämpften irakischen Stadt Mossul gibt es eine neue Notklinik. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eröffnete die neue Einrichtung mit 68 Betten und drei Operationssälen vergangene Woche. Sie sei von Westmossul aus innerhalb von 20 Autominuten zu erreichen, teilte die Organisation in Genf mit.

Die erste Notklinik nahe Mossul war im Januar eröffnet worden. Darin wurden nach WHO-Angaben seitdem mehr als 1000 Patienten behandelt. Zudem werde die WHO 30 Krankenwagen an die örtlichen Gesundheitsbehörden liefern.

Mossul war lange die Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Im Oktober 2016 begannen irakische Sicherheitskräfte eine Offensive auf die Stadt. Eine internationale Koalition unter US-Führung unterstützt sie unter anderem aus der Luft. Die Sicherheitskräfte nahmen im Januar den Ostteil der Stadt ein. Auf der anderen Seite des Flusses Tigris, im Westteil, wird weiter heftig gekämpft.

Seit Oktober sind nach WHO-Angaben gut 250.000 Menschen aus Mossul geflohen. Mehr als die Hälfte, fast 140.000, kam allein seit Mitte Februar aus Westmossul. Dort lebten nach UN-Schätzungen vorher 800.000 Menschen. (dpa)

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