Protest

Klinikpersonal streikt in Griechenland

„Das Personal arbeitet für einen Hungerlohn“: So begründet eine Gewerkschaft den Ausstand in den griechischen Kliniken.

Veröffentlicht:
Der Pantheon in Athen bei Sonnenuntergang: Das Krankenhauspersonal in Griechenland ist im Streik – wegen Lohnkürzungen und Personalmangel.

Der Pantheon in Athen bei Sonnenuntergang: Das Krankenhauspersonal in Griechenland ist im Streik – wegen Lohnkürzungen und Personalmangel.

© sea and sun / stock.adobe.com

ATHEN. Aus Protest gegen Lohnkürzungen sowie Personalmangel sind am Donnerstag griechische Krankenschwestern und Krankenpfleger der staatlichen Krankenhäuser in den Streik getreten. Aus diesem Grund würden dort nur Notfälle behandelt, sagte ein Sprecher des Verbandes des Krankenhauspersonals im griechischen Fernsehen.

Wegen der schweren Finanzkrise seien die Ausgaben des Haushaltes für die Gesundheit dramatisch gefallen. „Die Krankenhäuser brechen zusammen. Das Personal arbeitet für einen Hungerlohn“, monierte die Gewerkschaft POEDIN weiter.

Nach Angaben des Athener Ärzteverbandes sind seit 2010 laut Schätzungen 18.000 junge griechische Ärzte sowie Tausende Krankenpfleger ausgewandert. Die Mehrheit von ihnen arbeitet in Großbritannien, Deutschland und den arabischen Golfstaaten. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

National Cancer Patient Survey

Großbritannien: Zu wenig Zeit für Krebspatienten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

„ÄrzteTag vor Ort“-Podcast

Was können Sie gegen die tägliche Bürokratielast tun, Dr. Bürger?

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle:  Mephisto vertritt Leipzig.

© Rolf Schulten

Fotogalerie

Der 128. Deutsche Ärztetag in Bildern

Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden