Flüchtlingskinder

UNICEF fordert schnellen Familiennachzug

UNICEF Deutschland setzt sich für Flüchtlingskinder ein, die von ihren Familien getrennt leben.

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BERLIN. Um geflüchtete Kinder optimal zu schützen, sollte gemäß der UN-Kinderrechtskonvention alles getan werden, um die Einheit der Familie zu wahren. Mit dieser Forderung gehen jetzt UNICEF Deutschland und der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. (umF) an die Öffentlichkeit.

In einem gemeinsamen Hintergrundpapier zu Recht und Praxis des Familiennachzugs für geflüchtete Kinder in Deutschland fordern sie, belastende Trennungssituationen zu verkürzen und den Familiennachzug zu erleichtern.

"Die Familie ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Wohlbefinden und die gesunde Entwicklung von Kindern", sagte Dr. Sebastian Sedlmayr, Leiter der Abteilung Kinderrechte und Bildung bei UNICEF Deutschland. "Auch geflüchtete Kinder sind in erster Linie Kinder. Im Interesse der am stärksten Schutzbedürftigen sollten engste Angehörige zu ihnen nachziehen können". Allerdings müssten gleichzeitig die aufnehmenden Kommunen umfassend unterstützt werden, die bereits jetzt bei der Unterbringung, Versorgung und Integration von Geflüchteten viel geleistet hätten.

Viele Kinder, die auf der Suche nach Schutz in Deutschland angekommen sind, wurden aufgrund von Krieg, Vertreibung oder auf der Flucht unter zum Teil dramatischen Umständen von ihren Familien getrennt. Aufgrund politischer und bürokratischer Hürden sei es zunehmend schwieriger, sie wieder mit ihren Familien zu vereinen, heißt es in dem Hintergrundpapier. (eb)

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