Babywunsch

Eingefrorene Eizellen werden nur selten genutzt

Nur wenige Frauen, die sich vorsorglich Eizellen einfrieren ließen, um später im Leben schwanger werden zu können, greifen auch tatsächlich auf diese zurück. Das berichten Reproduktionsmediziner.

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BARCELONA/BRÜSSEL. Als junge Frau vorsorglich Eizellen einfrieren lassen, um sich eine späte Chance auf Kinder zu erhalten: Sogenanntes Social Freezing ist zumindest in einigen Ländern ein Trend. Doch die Auswertung von Daten eines belgischen Anbieters zeigt, dass auf die eingefrorenen Eizellen letztlich kaum zurückgegriffen wird.

Nur 7,6 Prozent der Kundinnen hätten veranlasst, die Eier wieder aufzutauen, zu befruchten und sich für eine Schwangerschaft einsetzen zu lassen, berichtete Michel De Vos vom Zentrum für Reproduktionsmedizin in Brüssel. Nur ein Drittel dieser Versuche sei erfolgreich gewesen.

In der Auswertung wurden Daten von 563 Frauen berücksichtigt, die an dem Zentrum zwischen Januar 2009 und November 2017 Eizellen hatten einfrieren lassen. Im Mittel waren die Kundinnen dabei 36,5 Jahre alt, berichtete De Vos beim Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Embryologie (ESHRE) in Barcelona. (dpa)

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