Immer mehr Lebendspenden im Südwesten

STUTTGART (mm). Lebendspenden gewinnen immer mehr an Bedeutung. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr allein im Südwesten insgesamt 163 Lebendspenden durchgeführt worden (151 Nieren und zwölf Lebern).

Veröffentlicht:

Im Jahr 2010 waren es noch 146 Lebendspenden. Neun Mal waren 2011 Kinder unter 18 Jahren die Empfänger.

Bundesweit konnte 877 Menschen mittels einer Lebendspende eines Angehörigen das Leben gerettet werden. "Damit wurde fast jede fünfte Lebendspende in Baden-Württemberg realisiert", so TK-Landeschef Andreas Vogt.

Die TK begrüße die Pläne der Bundesregierung, Lebendspender künftig rechtlich und finanziell besser abzusichern.

Denn auch wenn das medizinische Risiko für den Lebendspender einer Niere oder eines Teils der Leber gering ist, ist der Eingriff für die Betroffenen bisher mit Einbußen wegen Verdienstausfall verbunden.

In Baden-Württemberg warten derzeit 1423 Menschen auf ein oder mehrere Spenderorgane, davon 998 auf eine Niere, 249 auf eine Leber, 104 auf ein Herz, 68 auf eine Lunge und 36 auf eine Bauchspeicheldrüse.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Organspende

Neue Regeln sollen mehr Nierenspenden ermöglichen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen