„Gewalt gegen Frauen“

Hilfe-Hotline wird immer öfter gewählt

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BERLIN. Immer mehr Frauen in Not nehmen das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ in Anspruch. Im sechsten Jahr des Bestehens der Hotline habe es 2018 rund 42.000 Beratungskontakte gegeben – zwölf Prozent mehr als im Vorjahr und der fünfte Anstieg in Folge. In 59 Prozent der Beratungsfälle ging es um Häusliche Gewalt.

Das geht aus einem jährlichen Bericht des zuständigen Bundesfamilienministeriums hervor, der an diesem Montag veröffentlicht wird und der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will bei Twitter und Facebook eine Informationsoffensive starten (Hashtag &#sicherdirhilfe), um noch mehr Betroffene auf das Beratungsangebot aufmerksam zu machen. Ziel sei es, dass die Nummer des Hilfetelefons in so vielen Adressbüchern wie möglich gespeichert werde, sagte Giffey.

Die Nummer 08000 116 016 ist rund um die Uhr erreichbar. Mehr als 80 Beraterinnen helfen von Gewalt betroffenen Frauen kostenlos, anonym und vertraulich, auch in anderen Sprachen. Die Kontaktaufnahme ist auch über Chat oder E-Mail unter www.hilfetelefon.de möglich.

Neben der Unterstützung in akuten Krisensituationen vermittelt die Hotline betroffene Frauen und Mädchen auch an örtliche Beratungsstellen und an Frauenhäuser, wo sie Schutz suchen können. (dpa)

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