TSVG-Änderungsantrag

Prämien für Patienten in Hausarzt-Programmen?

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BERLIN. Gesetzlich Versicherte sollen nach einem Medienbericht künftig Prämien erhalten, wenn sie sich immer zunächst von ihrem Hausarzt behandeln lassen. Das sehe ein Änderungsantrag zum Termin- und Servicestellengesetz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag) unter Berufung auf Koalitionskreise.

In Zuge so genannter Hausarztverträge können sich Patienten gegenüber ihrer Kasse verpflichten, für ein Jahr lang stets zum selben Hausarzt zu gehen, und nur auf dessen Überweisung hin zum Facharzt. Union und SPD wollen den Kassen laut dem Bericht nun vorschreiben, in solchen Fällen die dadurch erzielten „Effizienzgewinne“ in Form von Prämien an die Mitglieder auszuschütten.

So will die Koalition die Stellung von Hausärzten im Gesundheitssystem stärken.

Aus der SPD-Fraktion hieß es laut "Zeit online", die Sozialdemokraten hätten eine solche Regelung bereits seit Längerem treffen wollen. Mit dem neuen Wahltarif würden "Kassen verpflichtet, mindestens 50 Prozent der Effizienzgewinne aus diesem Tarif an die Versicherten weiterzugeben", wird dort die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Karin Maag (CDU) zitiert – sofern es diese Gewinne gebe. (dpa)

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