Von 2008 bis 2018

165 Prozent mehr angestellte Ärzte in Sachsen

Veröffentlicht:

DRESDEN. Ärzte in Sachsen arbeiten verstärkt im Angestelltenverhältnis und übernehmen seltener eine eigene Praxis. Dies teilte die Sächsische Landesärztekammer mit. Von 2008 bis 2018 nahm die Zahl der Ärzte mit eigener Praxis um 450 auf 5205 ab, was einem Rückgang von acht Prozent entspricht. Im gleichen Zehnjahreszeitraum erhöhte sich die Zahl der in Praxen angestellten Mediziner von 639 auf 1691, das ist eine Steigerung von 165 Prozent.

„Dies zeigt, dass immer weniger Ärzte eine eigene Praxis übernehmen, sondern lieber als angestellte Ärzte in einer Praxis arbeiten“, sagte Kammerpräsident Erik Bodendieck. „Bedenklich ist diese Entwicklung vor allem für die ländlichen Bereiche.“

Der Frauenanteil der Ärzte in Sachsen lag 2018 bei knapp 53 Prozent, der Anteil ausländischer Mediziner bei rund 14 Prozent. Für 2018 gab die Kammer die Zahl berufstätiger Ärzte mit 17.866 an, das sei etwa ein Prozent mehr als im Jahr zuvor. (sve)

Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer