Klinik in Bad Saulgau

Preis für stressresistente Belegschaft

Eine Klinik in Baden-Württemberg wurde für ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. In dem Betrieb wird gemessen, wie gut Mitarbeiter mit Stress umgehen können.

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HAMBURG. Große Auszeichnung für die Klinik am schönen Moos in Bad Saulgau: Mit ihrem Projekt zur Steigerung der psychischen Widerstandsfähigkeit ihrer Beschäftigten belegt sie den ersten Platz beim Deutschen Förderpreis für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) der DAK-Gesundheit und der Kommunikationsberatung MCC. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert.

Die Klinik in Baden-Württemberg nutzt ein digitales Screening-System, um den sogenannten "Resilienzquotienten", die Widerstandsfähigkeit der Beschäftigten gegenüber Arbeitsstress, zu messen, erklärt die DAK Gesundheit per Pressemitteilung.

Daraus folgten individuelle Empfehlungen sowie übergreifende Maßnahmen. Das Projekt sei auch als Orientierungshilfe für andere Krankenhäuser gedacht.

Mehr als hundert Firmen hatten sich bundesweit an dem Wettbewerb beteiligt. Diesjähriger Schwerpunkt war die psychische Gesundheit der Beschäftigten in einer digitalisierten "Arbeitswelt 4.0".

Den zweiten und dritten Preis im BGM-Wettbewerb erhielten das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt aus Köln und das Klinikum Itzehoe in Schleswig-Holstein.

Die Gewinner wurden im Rahmen des Kongresses "Betriebliches Gesundheitsmanagement" in Bonn geehrt.

"Die ausgezeichneten Projekte sind Musterbeispiele dafür, was ein gelungenes BGM bewirken kann", so Dr. Hajo Hessabi, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DAK Gesundheit.

"Wir möchten mit unserem Förderpreis all jene anspornen, die sich dafür engagieren, die digitalen Veränderungen mit gesundheitsförderlichen und motivierenden Arbeitsbedingungen in Einklang zu bringen", erklärte Hessabi weiter. (ato)

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